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Stadtbahn Hannover
Linie CGeschichte der Linie C
Die Linie C führt in der Planung nach dem Wehner-Plan aus dem Nordwesten der Stadt (Stöcken/Marienwerder) über Steintor, Kröpcke,
Aegidientorplatz in Richtung Osten (Misburg). Ein erster Teil des C-Tunnels zwischen Kröpcke und Aegidientorplatz wurde bereits
zusammen mit dem B-Tunnel errichtet (ab Januar 1976).
Im ersten Schritt wurde ein Abzweig von der vorhandenen Strecke nach Kirchrode - und zwar in Höhe Nackenberg - in Richtung Roderbruch
gebaut. Dieser erste Streckenteil wurde am 1. Oktober 1978 bis zur vorläufigen Endstation MHH (Höhe Zahnklinik) in Betrieb genommen.
Der Abschnitt wurde als separates Gleisbett westlich der Karl-Wiechert-Allee gebaut und führt auch über eine neue Brücke, die die
Eisenbahnstrecke Hannover-Lehrte überquert. An der Kreuzung mit der Misburger Straße entstand eine Umsteigeanlage zu den hier
kreuzenden Buslinien.
Der Bau für die erste Tunnelstrecke der C-Linie (der Teil C-West) zwischen Kröpcke und Steintor startete am 6. Juli 1979. Dabei
wurde an der Station Steintor gleich ein Teil für die später zu bauenede D-Linie mitgebaut. Es schloss sich die Strecke über die
Lange Laube bis zur Station Königsworther Platz an. Anschließend führt die Strecke über eine Rampe an die vorhandenen Gleise in
der Nienburger Straße. In Höhe der Universität erreicht die Stadtbahn wieder Straßenniveau. Seit 1977 wurden die oberirdischen
Strecken in der Herrenhäuser und Stöckener Straße auf besondere Bahnkörper verlegt; Bis Ende Mai 1985 wurde die Endstation
Stöcken/VW zu einer großen Umsteigeanlage umgebaut. Hier wurde der Busverkehr in den Nordwesten des Großraumes gebrochen. Die
Eröffnung dieser als C-West bezeichneten Strecke erfolgte in zwei Schritten: Am 30.März 1984 wurde der Tunnel bis zum Steintor
eröffnet. Der gesamte Tunnel C-West sowie die oberirdische Strecke nach Stöcken wurde am 2.6.1985 freigegeben.
Nach langen Diskussionen, wie Garbsen an das Stadtbahnnetz angeschlossen werden soll - entweder über Stöcken oder direkt am Leineufer
- hat man sich für die zweite Alternative entschlossen. Im Oktober 1991 fiel die Entscheidung für den Bau nach Garbsen. Am 24.09.1995
wurde der erste Teilabschnitt bis Marienwerder/Wissenschaftspark eröffnet. Der zweite Teil bis nach Garbsen wurde am 29.09.1996
freigegeben.
Die Arbeiten am Tunnel der Linie C-Ost starteten am 9. Juli 1984 mit dem Bau eines Tunnels vom Aegidientorplatz in Richtung
Marienstraße/Henriettenstift. Der Tunnel wurde in bergmännischer Bauweise im Schildvortrieb erstellt und unterquert das Wohngebiet
zwischen Hildesheimer Straße/Höhe Weinstraße und Marienstraße/Große Barlinge. Es schließt sich die Station Marienstraße in Höhe
der Kreuzung mit der Berliner Allee/Sallstraße an. Der Tunnel geht weiter unter der Marienstraße bis zum Braunschweiger Platz, wo
auch die nächste und letzte Tunnelstation entsteht. Anschließend erfolgt die Anbindung an die oberirdische Strecke in der
Hans-Böckler-Allee über eine Rampe. Als Besonderheit bei den Tunnelstationen in der Marienstraße ist anzumerken, dass die ausgebaute
Bahnsteiglänge nur 88 Meter beträgt im Gegensatz zu den üblichen 103 Metern. Hierfür gibt es vor allem finanzielle Gründe. Für den
laufenden Verkehr mit 2-Wagen-Zügen ist das mehr als ausreichend; selbst 3-Wagen-Züge mit ca. 75 m Länge können in diesen Stationen
halten. Diese werden aber erst seit Kurzem auf der Linie U4 sowie auf der U6 eingesetzt.
Der zweite Abschnitt der oberirdischen Strecke zum Roderbruch wurde am 29. September 1984 freigegeben. Dieser Teil führt vom
provisorischen Endpunkt an der MHH-Zahnklinik, welche wieder abgebaut wurde, über die Stationen Medizinische Hochschule, ein kurzes
Tunnelstück unter der Karl-Wiechert-Allee hindurch zur Station Roderbruch-Markt und schließlich zur Endstation Roderbruch am
Osterfelddamm. Die neuen Stationen erhalten alle Hochbahnsteige in Seitenlage nur die Endstation erhält einen Mittelbahnsteig mit
vorgelagerter Wendeanlage.
Die Strecke in Richtung Kirchrode verläuft nach wie vor im Straßenbereich. Nur die Endstation Kirchrode wurde seitlich der
Tiergartenstraße als Hochbahnsteig angelegt. Am 24. September 1989 - vier Jahre später als einmal geplant - wurde die Strecke
C-Ost in Betrieb genommen.
Im Dezember 2002 wurde die Kirchröder Strecke um zwei Stationen bis nach Anderten verlängert. Die Strecke verläuft südlich der
Lehrter Straße auf separatem Bahnkörper über die Station Königsberger Ring bis zur Endstation Anderten (hinter der Abzweigung
der Gollstr. gelegen).
Die Strecke in die Nordstadt und zum Nordhafen sollte nach den ursprünglichen Planungen nicht an das Tunnelnetz angeschlossen
werden. In den 80er Jahren kamen aber Überlegungen auf, einen Tunnel vom Engelbosteler Damm herkommend an die C-Strecke
zwischen Königsworther Platz und Steintor anzubinden. 1988 begannen dann die Arbeiten am Streckenast C-Nord zwischen Langer
Laube (Tunnel C-West) und Christuskirche. Hier wurde der Tunnel in Spritzbetonbauweise unter teilweiser Bodenvereisung hergestellt.
Die restlichen Abschnitte und die Stationen Christuskirche und Kopernikusstraße wurden in offener Bauweise errichtet. Hinter der
Kopernikusstraße verbindet eine Rampe den Tunnel mit den oberirdischen Anschlussstrecken in Richtung Nordhafen und
Nordstadtkrankenhaus. Am 26. September 1993 wurde die gesamte Tunnelanlage eröffnet. Bei den beiden Untergrundstationen gibt es
eine Besonderheit. Sie sind ohne jede Mittelstütze gebaut, so dass der Eindruck einer großen Halle entsteht. Die Strecken in der
Nordstadt und Hainholz liegen nach wie vor im Straßenniveau. Ab Beginn der Schulenburger Landstraße wird sukzessive ein besonderer
Bahnkörper gebaut. Die Endstationen Nordhafen und Haltenhoffstraße sind von Anfang an mit Hochbahnsteigen versehen.
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